21369

IFA Report 5/2019: Lärmexposition im Berufsbild Schuhmacher und Schuhmacherin

Nur online als PDF zum Download erhältlich.

  • 2019.12
  • DGUV
  • 70
  • Deutsch
  • p021369


Dieser Report dokumentiert eine Untersuchung der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) aus den Jahren 2014 bis 2016 zur Ermittlung der Lärmexposition im Berufsbild Schuhmacher und Schuhmacherin. Hierzu fanden an jeweils wechselnden Versuchspersonen aus 26 Betrieben insgesamt 27 Ganztagesmessungen statt. Da die arbeitstäglich durchzuführenden Tätigkeiten im Schuhmacherhandwerk vom Inhalt des jeweils auszuführenden Arbeitsauftrages abhängen, werden nicht alle branchentypischen Tätigkeiten an jedem Arbeitstag ausgeführt. Auch der Zeitraum für die Durchführung einer einzelnen Tätigkeit kann von Arbeitstag zu Arbeitstag erheblich variieren.

Die Ganztagesmessungen erfolgten mit Schallexposimetern personengebunden nach DIN EN ISO 9612. Ein Messtechniker beobachtete die Versuchspersonen und erstellte für alle Messzeiträume ausführliche Tätigkeitsprotokolle. Diese Protokolle ermöglichen eine Auswertung der Pegel-Zeit-Verläufe der 27 Ganztagesmessungen hinsichtlich der typischen Tätigkeiten im Schuhmacherhandwerk. Aufgrund der hohen Anzahl von Ganztagesmessungen lässt sich daraus eine statistisch abgesicherte Aussage über die Lärmexposition der branchentypischen Tätigkeiten sowie die jeweiligen durchschnittlichen Ausführungsdauern dieser Tätigkeiten pro Arbeitstag ableiten. Darüber hinaus wurde aus den 27 Tagesmittelungspegeln nach DIN EN ISO 9612 der repräsentative Tages-Lärmexpositionspegel für das Berufsbild berechnet.

Dieser Report gibt einen umfangreichen Überblick über die Lärmexposition im Schuhmacherhandwerk. Die Ergebnisse können für Gefährdungsbeurteilungen innerhalb der Branche genutzt werden. Die angegebenen Mittelungspegel für die branchentypischen Tätigkeiten ermöglichen auch die Berechnung individueller Tages-Lärmexpositionspegel für andere zeitliche Zusammensetzungen der Tätigkeiten. Das Berechnungsverfahren hierfür ist ausführlich in DIN EN ISO 9612 beschrieben.

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