Jahresbericht 2007 des BGIA
Nur online als PDF zum Download erhältlich.
- Ausgabedatum: 2008.01
- Herausgeber: DGUV
- Seitenzahl: 70
- Format: DIN A4
- Sprache: Deutsch
- Webcode: p010004
"Nichts ist so beständig wie der Wandel"
Drei Entwicklungen im Berichtsjahr 2007 werden auf die Unfallversicherungen, ihren Spitzenverband und das Institut so starke und nachhaltige Einflüsse haben, wie selten Ereignisse in den Jahrzehnten zuvor:
- der Fusionsprozess bei den Unfallversicherungen, der sich noch erheblich beschleunigt hat
- die am 30.6.2007 erfolgte Fusion der bisherigen Spitzenverbände - Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaf-ten (HVBG) und Bundesverband der Unfallkassen (BUK) - zur Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)
- die Entwicklung einer Gemeinsamen Deutschen Arbeitschutzstrategie (GDA).
Auch wenn die Auswirkungen in konkreten Details sich erst in den nächsten Jahren ergeben werden, kann festgestellt werden, dass es sich doch um einen Paradigmenwechsel für die Unfallversicherungen, ihren neuen Verband und das BGIA -Institut für Arbeitsschutz handelt.
Die Fusionen der Träger zu größeren Einheiten werden möglicherweise Verschiebungen im Beratungs- und Unterstützungsbedarf an das Institut zur Folge haben. Der neue Spitzenverband DGUV hat eine andere Mitgliederstruktur auch mit erweitertem Versichertenkreis, beispielsweise auch Schüler und Studierende. Damit ergeben sich für das Institut neue Themen und ein qualitativ und quantitativ geändertes Anforderungsprofil.
Auch die erstmalige Formulierung einer Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) stellt für den Arbeitsschutz in Deutschland einen echten Paradigmenwechsel dar. Die drei Träger der GDA, der Bund, die Länder und die Unfallversicherungsträger vereinbaren damit erstmals für alle Träger verbindliche gemeinsame Ziele, Handlungsfelder und Arbeitsprogramme, um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu verbessern. Zweifellos wird diese nationale Strategie auch Auswirkungen auf die Institute der DGUV haben. Das BGIA hat sich stark bei der Entwicklung der gemeinsamen Arbeitsschutzziele und Handlungsfelder im Rahmen der GDA eingebracht.
Das Institut für Arbeitsschutz wird sich auf die neuen Rahmenbedingen einstellen und alles daran setzen, auch in der Zukunft für die Unfallversicherungen ein zuverlässiger und wertvoller Ansprechpartner zu sein.