12562

Jahresbericht 2016 des IFA

Nur online als PDF zum Download erhältlich.

  • 2017.05
  • DGUV
  • Deutsch
  • p012562


Zu Fragen der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz unterstützt das IFA Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Naturwissenschaftlich-technische Aspekte bilden dabei den Schwerpunkt: Das Institut berät, forscht, prüft Produkte und zertifiziert sie. Die Fachleute im Institut untersuchen chemische, biologische und physikalische Einwirkungen bei der Arbeit, ebenso wie die ergonomische und sichere Gestaltung der Arbeitsumgebung. Fachübergreifende Themen gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung, ebenso wie die Kooperation auf nationaler und internationaler Ebene. Für Unfallversicherungsträger, Betriebe und Beschäftigte werden Hilfen erstellt: Publikationen, Datenbanken und Ergebnisse der Normung machen sie öffentlich zugänglich.

Arbeitsverdichtung, den demografischen Wandel und die Digitalisierung hat das Risikoobservatorium als die wichtigsten globalen Entwicklungstrends bei der Arbeit identifiziert. Wie man Belastungen durch Formaldehyd im anatomischen Praktikum verringern kann, zeigen neue Projektergebnisse. Schwingungsbelastungen an Fahrerarbeitsplätzen lassen sich mit einem neu entwickelten Messsystem direkt visualisieren. Das System GENESIS-UV erbrachte Ergebnisse zu durch Sonneneinstrahlung besonders belasteten Tätigkeiten. Eine neue Version liegt für die Software SISTEMA zur sicheren Gestaltung von Maschinensteuerungen vor.

Das europäische Forschungsnetzwerk PEROSH greift in seinen Projekten aktuelle Themen im Arbeitsschutz wie Bewegungsmangel am Arbeitsplatz, Expositionen gegenüber Nanopartikeln und gegenüber ultravioletter Strahlung auf. Bilaterale gemeinsame Aktivitäten gab es beispielsweise zur Messung von Emissionen von Bitumen und von Biostoffen.

Weiter ausgebaut und ergänzt wurden die Datenbanken im Gefahrstoffinformationssystem GESTIS, so liegt die GESTIS-Biostoffdatenbank nun auch in englischer Sprache vor. Für Unfallverhütung und Produktsicherheit sensibilisieren lassen sich bereits Kinder: Arbeitsmaterialien dafür liefert das Projekt "Kinder forschen zu Prävention". Seine Arbeitsergebnisse präsentiert das Institut in Meldungen für die Tagespresse, als Veröffentlichungen in deutschen und internationalen Fachzeitschriften, weiteren Publikationen, im Internet sowie auf Veranstaltungen und Kongressen.

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